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Leb wohl mein Bruni Bär- Du fehlst, jetzt und für immer

28.11.2007 - 18.12.2019

Mein allerbester Freund hat mich verlassen. Ich danke dir für all die schönen Momente, Erinnerungen, Jahre und hoffe wir sehen uns irgendwann wieder. Ich werde dich unsagbar vermissen! Dich, dein Lachen und die von dir eingeforderten Streicheleinheiten.

Leb wohl Bruni Bär.

Langsam fange ich es an zu begreifen. Er ist wirklich fort und es wird nie wieder seine Schnauze sich unter unseren Arm schieben und seine Augen werden uns nie wieder ansehen.......

Es fällt mir leichter alles zu verarbeiten, wenn ich darüber schreibe, reden ist zur Zeit nicht so meine Stärke darin. Wenn ich es jedoch nicht loswerde, habe ich den Eindruck innerlich zerfressen zu werden. Die Leere muss ich irgendwie versuchen zu füllen.

Es fing an mit Bauchschmerzen und Durchfall. Der Tierarzt hat dich durchgescheckt und fand dich für dein Alter gut in Schuss. Ein Tag fasten, bisschen was gegen die Bauchschmerzen und ab nach Hause. Nach zwei Tagen war noch nicht besser also nochmals zum Nachspritzen zum Tierarzt. Nach einem weiteren Fastentag kam der Hunger kurzfristig wieder und auch der Elan.

Auf den Spaziergängen spieltest du sogar ein wenig mit Mina und wir dachten es geht wieder Berg auf. Am Montag wieder Durchfall und du wurdest irgendwie schwächer. Tierarzt meinte liege daran, dass du kaputt von der Magen-Darmsache wärest und dir deine Knochen Probleme bereiten. Dienstag einen anderen Tierarzt draufsehen lassen da du noch immer nichts fressen wolltest. Dieser spritze was gegen Übelkeit, meinte aber wir sollten morgen wieder in die Klinik und dich an den Tropf legen lassen, wenn es nicht besser wird.

 

Sie rief extra an damit wir schnell dran kommen. Joachim hat dich hingebracht. Während der Blutuntersuchung hast du noch kurz im Wagen warten sollen. Du warst dann jedoch schon zu schwach zum wieder selbst reingehen. Schweren Herzens lies Joachim dich dort, damit sie dir helfen können, nachdem man dir versichert hatte das du nicht bleiben sollst. Halbe Stunde später habe ich den Anruf bekommen, du liegst im sterben und ich werde es wohl nicht mehr rechtzeitig schaffen. Mir blieb nur noch der Abschied an deinem toten Körper. Eine tumoröse Raumforderung hat auf dein liebenswertes Herz gedrückt und dir ein weiterleben unmöglich gemacht. Der einzige Trost der bleibt, dass du keine Schmerzen gehabt hast, wahrscheinlich hast du nicht mal mehr viel mitbekommen?

Es war im Nachhinein als ob wir beide es gewusst hätten.....

Ich habe überall versucht zu filmen und zu fotografieren. Jeder Kuschelaufforderung sind wir nachgekommen, selbst wenn du uns aufs stille Örtchen gefolgt bist. Ich mochte dich nicht mehr alleine wissen. Du hast auf Spaziergängen deine Nase in die Luft gestreckt als ob es kein Morgen gibt und hast jeden Duft tief in dich aufgenommen. Selbst Mina scheint nur wegen dir ihre Läufigkeit vorgezogen zu haben? Was muss es dich für Anstrengungen gekostet haben, selbst am Morgen deines Todes noch mir zuliebe bis zum Tor gelaufen zu sein? Ich durfte noch ein letztes Mal beim verabschieden in deine braunen Augen schauen. Dein Blick war ruhig und entspannt.

Du fehlst an allen Stellen und ich hoffe es hilft mir über dich zu schreiben um dich ein wenig unvergessen zu machen? Ich bin dankbar für sehr viele Menschen die mir verständnisvoll und tröstend zur Seite stehen.

So viele haben Dich gern gehabt und du wirst allen als liebenswerter großer Bär in Erinnerung bleiben. Auch wir wollen nicht traurig irgendwann zurück blicken sondern uns an deine Clownsart, dein Lachen und deine liebenswerte Art erinnern. Irgendwann...........

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