Durch Zufall bin ich auf die Ausschreibung für dieses Seminar gestoßen und froh dran teilgenommen zu haben! Es war eine Gruppe aus Fährtenfreunden vom Anfänger bis zum DM-Teilnehmer. Schäferhunde, Hovawarte und Astralien Cattle Dog suchten sich am Wochenende über die Acker.
Vielen Dank an die SV OG Bleckede für eure Gastfreundschaft!
Zum Inhalt, nein das Rad wurde nicht neu erfunden, aber viele kleine Rädchen wurden neu justiert und geschmiert. Kleine Anpassungen vorgenommen, mal wieder von außen drauf geschaut, ergeben sich halt immer wieder ganz andere Lösungsansätze.
Mina und ich haben hauptsächlich an unserer Geschwindigkeit gearbeitet.
Viele Probleme die auf der Fährte auftreten, lassen sich tatsächlich auf die ja doch recht hohe Geschwindigkeit zurückführen. Außerdem neige ich dazu Mina zu treiben, sprich ich laufe viel zu dicht auf. Lasse ich ihr ein wenig Luft, dann wird ihr Tempo auch ruhiger und langsamer. Hin und wieder noch eine kleine Erinnerung und schon flutscht das Tempo. Nun heißt es für mich konsequent an unserem Tempo zu arbeiten.
Bei der ersten Fährte zeigte Mina zum ersten Mal ihre Arbeitsverweigerung nach dem Abgang, welche ja sonst nur bei Prüfungen vorkam. Somit konnten die weiteren Fährten darauf hin gelegt werden, ob dieses Erfolg haben wird? Werden wir sehen.
Im Zuge der Fährten wurde ich endlich über die richtige Lage bzw. Länge des Böttcher Geschirrs aufgeklärt. Ich bin aus den Beschreibungen bzw. Anleitungen nie ganz schlau geworden und durfte feststellen, dass unseres viel zu lang eingestellt war. Außerdem kam der Hinweis auf die vielen Karabiner/Haken/Ösen. Alles eine Möglichkeit das der Hund sich evtl. nicht so gerne legen mag, da es hier und dort drückt. Also auf jeden Fall drauf achten beim nächsten anlegen!
Eine weitere Baustelle sind ja die Gegenstände. Hier werde ich nochmal einen Schritt zurück gehen und mit Mina das verweisen neu aufbauen. Die Grundlage hatte ich ja schon während eines langen Sommers gelegt, in dem ich aus Spaß ihr das „zeigen“ beigebracht hatte. Dieses, so der Plan, wird in den nächsten Wochen vertieft und dann auf der Fährte mit eingebaut. Genau so die Döschen. Auch hier gibt es ja schon ein wenig Vorarbeit von mir, nur wusste ich nie wie ich dieses so richtig einsetzte. An einem Hund wurde dieses gezeigt und am Sonntag während der Theorie noch erklärt.
Also man sieht, so ein Seminar bringt IMMER neue Anregungen und Ideen. Ich werde bestimmt vieles übernehmen, wenn auch nicht alles aber das ist ja auch nicht Sinn und Zweck. Mal so am Rande, man lernt auch immer wieder nette neue Leute kennen. ;-)
Ein Punkt sei noch erwähnt, welcher sich klar heraus kristallisiert hat. Es macht auch in der Fährte sehr viel Sinn nicht immer alleine loszulaufen. Viele Probleme wären gar nicht da, wenn man mit jemanden zusammen trainieren würde. Man kann als HF halt nicht überall sein und alles sehen, so ist es von großem Vorteil, wenn man einen Helfer hat der z.B. im richtigen Moment vorne bestätigen kann, dauert es doch ein Weilchen bis man am Hund angekommen ist.
Ob es unser Weg ist wird sich zeigen auf jeden Fall sind wir hoch motiviert und bereit die Veränderungen einfließen zu lassen.
Kaum hatte ich den Bericht veröffentlicht kamen die Fotos vom Seminar. Somit ist der Bericht nun mit aktuellen Fotos gespickt.
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